Flury
Furrer
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In der Zeitschrift Tierwelt wurde 2008 ein Restaurantpavillon zum Kauf angeboten, eine mit massiven verzinkten Stahlplatten verkleidete Stahlkonstruktion mit einer grossen Öffnung für die Besucherinnen und Besucher sowie einem alles überspannenden Baldachin aus Doppel-T Trägern. Felix Lehner kaufte den Pavillon und es stellte sich heraus, dass es sich um den Restaurantprovisorium des Verkehrshauses von Gigon Guyer Architekten handelte. Der Pavillon wurde in Luzern abgebaut und nach St. Gallen ins Sittertal transportiert. Im Sittertal wurde die Decke des Kesselhauses mit einer Unterspannkonstruktion ertüchtigt und der Pavillon auf dem Dach aufgebaut. Die Profile des Baldachins wurden für eine spätere Verwendung zwischengelagert und die Küchenausstattung für die Kunstgiesserei eingesetzt. Für die Nutzung als Wohnatelier wurde die bestehende Öffnung verwendet und nordseitig zusätzliches raumhohes Fenster eingefügt. Dieses dient der Belichtung des dahinterliegenden Atelierraums, der durch einen Materialwechsel und eine kleine Stufe vom Hauptraum abgetrennt ist. Zwei Schlafzimmer und eine Nasszelle ergänzen das Raumprogramm. Nebenan wurden in einem ungenutzten Wassertank ein zusätzliches Zimmer und eine Bibliothek eingebaut. Auch die Erschliessung erfolgt über diesen Wassertank. In ihm wurde im unteren Teil eine Stahltreppe montiert. Das Dach des Kesselhauses dient als Aussenraum und auf dem alten Kesselhaus wurde zusätzlich ein Gewächshaus positioniert.

 

St. Gallen, 2008

Bilder: Katalin Deér