
















Das in den 1930er Jahren errichtete Haus an der Klusstrasse in Zürich wurde im Laufe der Jahrzehnte durch diverse Eingriffe stark verändert, doch seine ursprünglichen Qualitäten blieben erkennbar und boten die Grundlage für die Transformation.
Mit seiner kompakten Grundfläche und der vertikalen Entwicklung erforderte der Bestand eine sorgfältige Neuordnung der Raumbeziehungen. Die Funktionen im Erdgeschoss wurden bewahrt, die grundlegende Struktur blieb unangetastet. Durch gezielt gesetzte Öffnungen zwischen den einzelnen Nutzungsbereichen entstanden neue visuelle und funktionale Bezüge, während die Nebenräume effizient integriert wurden. Dies ermöglichte ein offenes, ineinanderfliessendes Raumgefüge, das dennoch eine klare Lesbarkeit bewahrt. Ein neuer Gartenzugang aus der Küche verstärkt die Verbindung zwischen Innen- und Aussenraum.
Im Obergeschoss beschränkten sich die Eingriffe auf die Integration eines Badezimmers, während im Dachgeschoss eine neue Lukarne für zusätzliches Tageslicht sorgt und einen weiteren nutzbaren Raum schafft.
Energetische Sanierungsmassnahmen konzentrierten sich auf das Dach, die Fenster und die Kellerwände. Eine neu installierte Wärmepumpe, unterstützt durch Dachkollektoren, sorgt für eine nachhaltige Energieversorgung. Der differenzierte Umgang mit dem Bestand und die sorgfältige Materialwahl ermöglichten eine respektvolle Modernisierung, die das historische Erbe bewahrt und zugleich den Anforderungen eines zeitgemässen Wohnens gerecht wird.
Zürich, 2017
Bilder Stephan Rappo